Besuch bei den Mainzelmännchen
Mitglieder der Herzsportgruppen des TSV haben die Tradition der Ausflüge wieder aufgenommen. Erkundet wurden die an Fachwerk reiche Altstadt von Mainz ebenso wie die Zentrale des ZDF auf dem Lerchenberg.
Beeindruckend – das war die einhellige Meinung der Herzsportler nach ihrem Besuch in Mainz und beim Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF). Begleitet wurde die Filderstädter Reisegruppe am 5. Oktober in der Altstadt auf Schritt und Tritt nicht nur von der Stadtführerin Monika Häfler-Lohn, sondern auch von den TV-Maskottchen. Mainzelmännchen regeln in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt als Symbol wie selbstverständlich und überaus sympathisch an Fußgängerampeln das Stehen und Gehen.
Die Herzsport-Gruppe, nach erzwungener Corona-Pause erstmals wieder unterwegs, erhielt Einblicke in die rund 2000-jährige Geschichte der Stadt am Rhein, erfuhr Wissenswertes über Gutenberg, durfte dem Museum des Buchdruck-Erfinders aber nicht zu nahe kommen: Königsbesuch aus Belgien hielt die Filderstädter ein wenig auf Distanz. Imposant der voluminöse Dom, das kurfürstliche Schloss, die zahlreichen Plätze in der von gut erhaltenen Fachwerkhäusern geprägten Altstadt; kaum vorstellbar, dass 80 Prozent der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg in Schutt und Asche lagen.
Arbeitsplatz für 3100 Beschäftigte
Nach dem reichhaltigen Mittagessen im Augustinerkeller folgte dann die Fahrt auf den Lerchenberg, wo rund 3100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Hauptsitz des ZDF ihrer Arbeit nachgehen. Aufgeteilt in zwei Gruppen durften die Besucherinnen und Besucher aus dem Schwäbischen einen ausgedehnten Blick hinter die Kulissen des Fernsehens werfen – beispielsweise ins Studio 3, in dem unter anderem die Magazine Drehscheibe, Hallo Deutschland und das Aktuelle Sportstudio produziert werden und ein Konfettisack seit Jahrzehnten geduldig darauf wartet, nach sechs Treffern an der legendären Torwand seinen Inhalt über dem Schützen ausleeren zu dürfen.
Rund 150.000 Euro kostet eine Studio-Kamera, die gleichzeitig Projektionsfläche für Moderationstexte ist, Hunderte Scheinwerfer hängen in einem Studio an der Decke, leuchten eine Person von vier Seiten aus – und produzieren viel Wärme und verbrauchen viel Energie. Sie werden sukzessive durch LED-Scheinwerfer ersetzt. Zahlen, die deutlich machen, dass der Rundfunkbeitrag mehr beinhaltet als einen Kostenbeitrag für die Produktion einer Samstagabend-Show im Zweiten.
Eines der größten Studios auf dem Lerchenberg befindet sich im Freien: der ZDF-Fernsehgarten, der nach dem Saisonende gerade winterfest gemacht wird. Für die bis zu 150 Beschäftigten beginnt bereits im kommenden Monat wieder die Planung für die nächste, im Mai 2023 beginnende Freiluftsaison.
Ausfahrt ohne Stau
Von Hartmut Kasten gewohnt souverän organisiert, und von Karl-Heinz Frahm mit Brezeln und Pfefferbeißern verköstigt, verlief die erste Ausfahrt nach der Zwangspause mit dem SSB-Bus störungsfrei und ohne Pannen. Sogar die Autobahnen waren an diesem Tag zwar viel befahren, aber staufrei. Einfach perfekt. Jetzt sind alle gespannt, welches Ziel im neuen Jahr angesteuert wird.
